Altersarmut

Freitag, 21. Januar 2005

Altersarmut

Altersarmut gehörte nicht zum Wortschatz der alten Bundesrepublik. Doch seit die Sozialsysteme in Deutschland immer mehr aus dem Ruder laufen und die Reformer aller Parteien keine Tabus und heiligen Kühe mehr kennen, könnte "Altersarmut" ein Begriff sein, der für viele Deutsche ein Wort der Zukunft werden könnte.
Franz Ruland, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Rentenversicherungsträger (VDR)


Handeln nach dem Prinzip Hoffnung, alles werde sich schon irgendwie richten, könnte geradewegs in die Altersarmut führen. Denn je jünger Sie zum jetzigen Zeitpunkt sind, desto katastrophaler entwickeln sich Ihre späteren Ansprüche an die gesetzliche Rentenversicherung. Beim genannten Jahreseinkommen wird der 54jährige noch ein Rentenniveau von 60 Prozent seiner letzten Nettobezüge erreichen, beim jetzt 24jährigen sind es dann noch ganze 42 Prozent. Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) hat die Zahlen veröffentlicht

Ein neues Jahr der Grausamkeiten
Für die Rentner und ihre Verbände wird 2005 erneut ein Jahr der Grausamkeiten Proteste sind schon angekündigt. Denn nach Berechnungen der Experten gibt es wieder keine Erhöhung der Bezüge für die rund 19 Millionen Rentner und dafür neue Belastungen, die wie eine Kürzung wirken. »Für die Rentnerinnen und Rentner ist das Ende der Fahnenstange erreicht«, klagt der Sozialverband Deutschland.

In Berlin fallen bereits heute fast 60 000 Rentner unter die Bemessungsgrenze, die zum Erhalt einer Grundsicherungsrente berechtigt, weil ihnen nach Abzug der Miete weniger als 345 Euro pro Monat bleiben. Prozentual sind deutlich mehr Frauen als Männer betroffen. Versteckten Altersarmut, also die Zahl der Menschen, die aus Scham keine Zuschüsse beantragen, ist nach Expertenschätzung jedoch viel höher.

Bei drei viertel der heute 30- bis 59-jährigen Frauen in Deutschland wird die Altersvorsorge nicht ausreichen. Das ist die Kernaussage einer Marktforschungsstudie, die im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) erstellt wurde.

Der Fall der 74 Jahre Gisela Pfeiffer, über die die Berliner Morgenpost berichtet hatte. Die zu 100 Prozent Schwerbehinderte, die Bundespräsident Johannes Rau erst kürzlich für ihr ehrenamtliches Engagement für Alkoholiker mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet hatte, lebt von 700 Euro Rente monatlich. Allein im Januar musste die Tempelhoferin nach Abzug von Miete (290 Euro), Strom- (105 Euro), Versicherungs- (50 Euro) und Telefonkosten (30 Euro) 50 Euro Krankenhauszuschuss bezahlen. Von den verbleibenden 175 Euro zahlte sie weitere 40 Euro für Medikamente, 13 Euro für ein Taxi zur Hausärztin, die die obligatorischen 10 Euro Praxisgebühr abverlangte. Blieben etwa 100 Euro zum Leben für Gisela Pfeiffer und Kater Lorbas. Ein Blick in den Kühlschrank der alten Dame zeigt, was das bedeutet: Milch, Kefir und Quark stehen dort. "Ich schwanke zwischen Aggression und Depression", sagt Pfeiffer. Sie ist froh, dass Nachbarn ihr manchmal ein paar Kartoffeln, Katzenfutter oder auch einen Strauß Tulpen schenken. "Die Politiker sollten nur mal einen Monat versuchen, mit meiner Rente zu leben", sagt sie wütend

33 Prozent
aller Selbstmörder sind älter als 60 Jahre. Aus Angst vor Armut, Krankheit und Einsamkeit steigt die Zahl der Selbstmorde alter Menschen jedes Jahr. Eine halbe Million alte Menschen müssen von Sozialhilfe leben.Über die Hälfte aller Rentnerinnen hat weniger als 260 Euro im Monat, bei den Männern sind es 11 Prozent. Der Durchschnittsrentner erhält weniger als 770 Euro.

Die jungen Leute erkennen auch die Sorge um die Altersarmut, meinten aber oft, dass es irgendwie schon weitergeht. Nicht bestätig wurde die Aussage, dass die Alten auf Kosten der Jungen leben. Frauen sind stark von Armut betroffen, weil sie ja Kinder aufzogen und so kein eigenes Einkommen hatten. Durch Hartz IV wird die Armut weiter steigen, das ist schon klarer geworden

Die alte Menschen in den Alters und Pflegeheimen,die teilweise unter der Menschenwürde leben müssen dürfen wir nicht vergessen.
Dadurch dass ihre Rente immer knapper wird,können sie auch nicht das Geld zur Pflege aufbringen und sind damit nicht so versorgt wie es angebracht wäre.
Das alte Menschen in Krankenhäuser teilweise von ihren Stuhl unrter den Tisch rutschen und dort lange Zeit verbringen müssen.Oder dass alte Menschen in ihrem eigenen Kod vollgeschmiert bis oben hin in manchen Krankenhäuser sitzen,das ist unter der Menschenürde.
Sollten sich jetzt Krankenhäuser aufregen,dann sage ich es hier gleich,dies geschah meiner Mutter.Sie fiel sogar nachts aus dem Bett und mußte am Kopf genäht werden,weil sie auf die Heitzung schlug.Es wurde vergessen die Bettunrandug hochzuziehen.Sie sollte in diesem Krankenhaus bleiben,weil sie an Blutarmut litt und Blut bekam.
Schuld sind nicht die Schwestern,sondern der Staat.Er verhindert,dass die Menschen bestens versorgt werden.Es sei denn sie sind Privatpatient.Dann bekommen sie Zucker in den Hintern geblasen.Habe ich auch in diesem Krankenhaus festgestellt.Und nicht nur in diesem.


Ich werde das langsame Sterben meiner Mutter und ihre Behandlung weiter Anklagen.Ich werde ihnen berichten wie man mit mir umsprang als ich die Pflege von ihr übernehmen wollte und wie ein herr vom Sozialdienst mich demütigte und beleidigte.
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