Dienstag, 1. März 2005

295.000 Sachsen-Anhalter ohne Arbeit

295 000 Sachsen-Anhalter ohne Arbeit

(halle.de/ddp-lsa). Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt spitzt sich weiter zu. Mitte Februar waren 294 900 Frauen und Männer ohne Stelle, 3800 mehr als im Vormonat und mit 17 300 deutlich mehr als im Vorjahr. Das ist der zweithöchste Februarwert seit 1991, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag, 1. März 2005, in Halle mitteilte.
Höher war die Zahl der Arbeitslosen im Februar 1998, als 311 900 registriert worden waren. Der Arbeitsmarkt sei vom anhaltenden Winter und den damit verbundenen Einschränkungen sowie durch den «rein statistischen Effekt der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe» geprägt worden. Ehemalige Sozialhilfeempfänger müssen sich arbeitslos melden, um das neue Arbeitslosengeld II zu erhalten.

Die Arbeitslosenquote - bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen - betrug 22,5 Prozent. Im Vergleich zum Januar stieg sie somit um 0,3 Prozentpunkte und zum Februar 2004 um 1,5 Prozentpunkte. Die höchsten Quoten verzeichneten das Mansfelder Land und Sangerhausen, wo mit 27,9 Prozent beziehungsweise 27,8 Prozent mehr als jeder Vierte ohne Arbeit war. Die niedrigsten Quoten ergaben sich für den Saalkreis mit 16,8 Prozent und den Kreis Wernigerode mit 17,3 Prozent.

Nach der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe sind die Agenturen für Arbeit nach eigenen Angaben nur noch für einen Teil der Arbeitslosen zuständig. Im Februar waren das 138 800, die Dienste der acht Arbeitsagenturen genutzt haben, 700 weniger als im Vormonat. Landesweit wurden von den 17 Arbeitsgemeinschaften, den beiden Landkreisen, in denen eine getrennte Aufgabenerledigung vereinbart wurde, sowie von den fünf so genannten optierenden Kommunen 156 000 Arbeitslose betreut, 4 500 mehr als im Januar.

Im Laufe des Vormonats meldeten sich 29 100 Sachsen-Anhalter und seit Jahresbeginn 80 200 erstmals oder erneut arbeitslos. Etwa die Hälfte davon kam aus einer Erwerbstätigkeit, ein knappes Drittel war vorher nicht tätig. Im Februar hätten 25 300 und seit Jahresbeginn 52 500 Frauen und Männer die Arbeitslosigkeit beendet. Die Stellenangebote privater und öffentlicher Arbeitgeber lagen mit 5900 im Februar und 10 200 seit Jahresbeginn leicht über dem Vorjahreswert.

Die Arbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen erhöhte sich zum Januar leicht und zum Vorjahr deutlich. Im Februar waren 35 400 jüngere Menschen ohne Beschäftigung. Auch bei den über 50-Jährigen erhöhte sich die Arbeitslosigkeit zum Vormonat leicht und zum Vorjahr deutlich. Ohne Job waren im Februar 77 500 Ältere.

Im Februar ist die Beschäftigung von 7500 Personen mit Eingliederungszuschüssen gefördert worden. An 3000 wurde für die Startphase in die Selbstständigkeit Überbrückungsgeld gezahlt. Existenzgründungszuschuss für eine Ich-AG erhielten 11 400 Sachsen-Anhalter. 11 200 Personen qualifizierten sich mit Unterstützung der Arbeitsagenturen beruflich weiter.


01.03.2005
Quelle:
http://www.halle.de/index.asp?MenuID=887&NewsID=8623&NewsLocation=5&TotalNews=141

Im Februar 2005 Rekordarbeitslosigkeit von 5.216.000 Menschen

Nürnberg (dpa) - Der strenge Winter und die Hartz-IV-Reform haben die Zahl der Arbeitslosen im Februar auf den neuen Nachkriegsrekord von 5 216 000 getrieben. Das waren 177 000 mehr als im Januar und 575 000 mehr als vor einem Jahr.


Auf dem Arbeitsmarkt ist keine Besserung in Sicht.

Das berichtete die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Punkte auf 12,6 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie bei 11,1 Prozent gelegen.

Der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, sagte, die Zunahme erkläre sich zum größten Teil daraus, dass ehemalige Sozialhilfebezieher nunmehr als Arbeitslose registriert würden. Darüber hinaus hätten der harte Winter und die noch immer schwache Konjunktur zum Anstieg beigetragen. So stieg auch die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl im Februar um 161 000 auf 4,875 Millionen. Im Westen nahm die um Witterungseinflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl um 152 000 zu, im Osten um 9000.

In Westdeutschland waren im Februar bei den Agenturen für Arbeit offiziell 3 421 000 Arbeitslose gemeldet. Das waren 154 000 mehr als im Januar und 476 000 mehr als im Februar 2004. In Ostdeutschland waren 1 795 000 Männer und Frauen offiziell als arbeitslos registriert - 23 000 mehr als im Vormonat und 100 000 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag im Westen bei 10,4 Prozent, im Osten bei 20,7 Prozent.
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